TI 3 2015
Re: TI 3 2015
Hi,
wegerm Essen
Ich kann am Vorabend was ansetzen und das gibt es dann mittags. Wegen Unverträglichkeiten/Allergien/"Ess-ich-nicht" frag ich mal vorher:
a) Wer würde denn was essen wollen?
b) In welche Richtung würde das gehen?
c) Ich arbeite am Freitagfrüh direkt neben nem Ökogärtner. Bei dem könnt ich Zutaten holen, wäre natürlich etwas preisbewusster (hihi), würde sich für
sieben bis acht Leute sicher rechnen.
d) Ich würde die Einkaufsrechnung einfach umschlagen. Ich denke nicht, dass das erheblich von 5 Euro pro Nase abweichen sollte, damit es auch genug gibt
und in hinreichender Qualität
Warum ich das machen will? Nun, ich hätt mal wieder Lust, für so viele Leute zu kochen. Das ist alles. Achja, ein maximaler Schärfegrad bitte dazu, da ich selbst
eher scharf esse (aber auch nicht ultrascharf, kommt auf die Person an).
Viele Grüße
Eric
p.s.: Erfreulich, dass das klappt
wegerm Essen
Ich kann am Vorabend was ansetzen und das gibt es dann mittags. Wegen Unverträglichkeiten/Allergien/"Ess-ich-nicht" frag ich mal vorher:
a) Wer würde denn was essen wollen?
b) In welche Richtung würde das gehen?
c) Ich arbeite am Freitagfrüh direkt neben nem Ökogärtner. Bei dem könnt ich Zutaten holen, wäre natürlich etwas preisbewusster (hihi), würde sich für
sieben bis acht Leute sicher rechnen.
d) Ich würde die Einkaufsrechnung einfach umschlagen. Ich denke nicht, dass das erheblich von 5 Euro pro Nase abweichen sollte, damit es auch genug gibt
und in hinreichender Qualität
Warum ich das machen will? Nun, ich hätt mal wieder Lust, für so viele Leute zu kochen. Das ist alles. Achja, ein maximaler Schärfegrad bitte dazu, da ich selbst
eher scharf esse (aber auch nicht ultrascharf, kommt auf die Person an).
Viele Grüße
Eric
p.s.: Erfreulich, dass das klappt
Re: TI 3 2015
Ich würde ja etwas bevorzugen mit Fisch. Ich bring einfach mal ein paar einfache Rezepte mit und jemand kann mittags ja dann
einkaufen fahren. Wir können das natürlich auch lokal organisieren.
Warum Fisch? Is gut für's Hirn. Karotten sollten auch dabei sein. Sowas eben. Mit Reis. Fisch auf Reis wird es werden. Wer also
auch ne Portion will (lohnt sich ja ansonsten kaum, die ganzen Zutaten zu holen), der kann mir ja schreiben.
Ich weiß, war etwas kurzfristig.
einkaufen fahren. Wir können das natürlich auch lokal organisieren.
Warum Fisch? Is gut für's Hirn. Karotten sollten auch dabei sein. Sowas eben. Mit Reis. Fisch auf Reis wird es werden. Wer also
auch ne Portion will (lohnt sich ja ansonsten kaum, die ganzen Zutaten zu holen), der kann mir ja schreiben.
Ich weiß, war etwas kurzfristig.
Re: TI 3 2015
so Rückblick:
Alle waren pünktlich da, so dass wir um 10 Uhr mit dem Aufbauen und Erklären beginnen konnten. Es gab einen neuen Spieler in der Runde,
was natürlich die Abläufe gerade am Anfang arg verlangsamte. So konnten wir um 12 Uhr anfangen und haben die erste Runde erst um 14 Uhr beendet.
So waren natürlich schnell alle zeitlichen Rahmen gesprengt worden, wobei eine gewisse Einigkeit besteht, dass man das ganze Spiel in 8 Stunden durchbringen kann.
Wie auch immer. Es wurden am Ende 18, von denen modulo Aufbauen und Pausen 15 gespielt wurden, was eine enorme Herausforderung an die Konzentration mit sich
brachte. Langsam werden die Züge auch konturierter und die diplomatischen Verhandlungen gerichteter. Auch wenn nach wie vor ein gewisser Hang zum Pazifismus
und Duck & Cover besteht.
Dieser ist mir nach wie vor unnachvollziehbar, aber es wird sich sicher was tun, wenn mal klarer verstanden wurde, was der Nachbar konkret will und - vor allem -
nicht wollen kann. Die genauen Ergebnisse kennen die Spieler. Am Ende gab es auch keinen "klaren" Sieger, wobei Nils eigentlich zwischendurch schon einmal das
Spiel gewonnen hatte, was aber etwas krude war, da wir erst in der Runde zuvor einer Reduktion auf 10 Siegpunkte demokratisch zugestimmt haben, welche von mir
als deutlich zu spät gebrandmarkt wurde (der führende Spieler hatte 7 Siegpunkte und der letzte 4). Wie dem auch sei. Es war ja auch eine Einführungspartie für Thomas,
eine über weite Strecken folglich frustrierende Erfahrung für Marcus, der zwischen einem aggressiven Mathis und einem ähnlich aggressiven Eric eingeklemmt wurde
(Mathis hatte zu seiner Linken einen friedlichen Chris, Eric rechts von sich einen weniger friedlichen Thomas, der dafür unter schwerem Ressourcenmangel und Problemen mit der
Spielmechanik litt). Reihum sah es dann auch nach einer Weile so aus Mathis (1. - 3., expanded-aggro) Marcus (5., eingeklemmt-notgedrungen passiv)
Eric (1. - 3., expanded-aggro), Thomas (6., Ressourcenmangel-aggro), Nils(1.-3., expanded-passiv) und Chris (4., expanded-passiv).
Es ging dann auf die Ziellinie zu, wobei Nils der Umstand sehr zugute kam, dass er sein Secret Objective erfüllen konnte, was ihn mit Mathis auf die Plätze katapultierte.
Währenddessen wurde der Kampf an der Linie zwischen Eric und Thomas zu einem Guerillakampf, in dem Thomas geschickt (oder assi? Darüber ließe sich trefflich streiten,
aber im Krieg und in der Liebe ... nicht wahr?) Sabotageakte ausführte, wodurch Eric schließlich im Endrundenstechen das Nachsehen hatte. Marcus dagegen wich dem Kampf
aus und saß seine beengte Lage geschickt aus. Er konzentrierte sich auf die Bureaucracykarte, um für sich günstige Ziele zu erzwingen (wodurch er in der letzten Runde
tatsächlich auch siegreich hervorging; wir haben das als geteilten ersten Platz mit Nils entsprechend honoriert).
Insgesamt war sehr positiv, dass alles, auch schräge und irgendwie bösartige Aktionen von allen Beteiligten nach kurzer Zeit weggesteckt und verdaut wurden, so dass die
Stimmung den ganzen Abend über hervorragend war.
Ja, es gab diesen einen Moment, in dem ich Thomas am liebsten den Hals umgedreht hätte. Aber wer kennt solche Momente nicht! Wichtiger war, dass wir das bei der anschließenden
Pausenzigarette richtig einordnen konnten. Und wie viel mehr Grund hatte Thomas, dem auf seine Flanke expandenden und ihm gelegentlich in den Rücken fallenden Eric mal eins
auszuwischen. So gleicht sich am Ende alles aus Gerade das macht ja auch einen großen Reiz dieses Spiels aus: Dass man nicht mit Maschinen, sondern mit Charakteren befasst ist,
die eben auch Fehler machen oder mal eben richtig nachtreten.
Eines möchte ich jedoch herausstellen: Auch wenn es nur als Scherz gemeint oder als Ausrede gesagt wird: Es ist unanständig, aus einer verlorenen Position in das Spielgeschehen derartig
einzugreifen, dass man dann aktiv versucht, einem anderen Spieler zum Sieg zu verhelfen. Auch wenn man keine Aussicht mehr hat, selbst den Sieg zu erringen, so kann man seine
Würde als Spieler am besten dadurch bewahren, dass man von solchen Aktionen absieht, die den anderen Spielern ihren spannenden Kampf um den Sieg, auf den sie ja stundenlang hingearbeitet haben, verderben.
Denn wer will schon am Ende "nur" gewinnen, weil ein anderer ihm die Boosts dazu gibt. Und wo ist der Genuss in einem solchen Sieg? Ich denke, jeder von uns will am Ende den Kampf um
den Sieg auch ausspielen, egal, wie es dann ausgeht. Am Ende konnten noch vier Spieler gewinnen und haben das auch angestrebt. Ich bitte also darum, von solchen "Königsmacher"strategien Abstand zu nehmen,
weil sie denjenigen, die den Sieg unter sich austragen, die Freude an dieser finalen Auseinandersetzung doch etwas verhageln. Damit das Thema auch einmal bei einer
Gelegenheit vom Tisch ist, bei der niemand wirklich ernsthaft davon betroffen wäre.
Tatsächlich hatte ich am Ende ein kleines moralisches Problem, das ich nicht lösen kann. Ich selbst hätte zehn Victorypoints claimen können, wäre aber nach Nils am Zug gewesen. Dazu hätte
ich Marcus aber einen wegnehmen müssen, der mit diesem Punkt das Spiel vor Nils beendet hätte. In der sicheren Gewissheit, dass ich das Spiel nicht mehr gewinnen konnte, habe ich mich
folglich aus dem Kampf um den Sieg herausgehalten. Wir hätten auch eine Münze werfen können, haben uns aber dann entschieden, einen geteilten Sieg anzubieten, da diese Situation mir
zu problematisch erschien. Hierzu ist auch eine einfache Feststellung wichtig: Ja, ich wäre damit "vor Mathis" gelandet in einem sehr hypothetischen "Ranking", also hätte es doch auch einen Sinn, oder? Einfaches Statement dazu:
Es - gibt - einen - und - nur - einen - Sieger - und - fünf - Verlierer. Alles andere - zählt nicht. Es gibt keinen zweiten Platz. Punkt.
Die Spielmechanik gibt es einfach nicht her und wer sich am Ende damit zufriedengibt, einen der "vorderen Plätze" errungen zu haben, ja, eventuell lieber Zweiter wird,
anstatt im Kampf um den Sieg alles zu riskieren, der hat das Spiel einfach nicht kapiert. Fakt. Oder siehe "Rules":
"When a player advances his Control Marker to the
10th step of the Victory Point Track, he has gained the
power needed to claim the Imperial Throne on
Mecatol Rex. The Winnaran Custodians will step
aside for their new emperor, who must lead the galaxy
to a new age of prosperity and peace.
As players, one at a time, qualify for Objective Cards
by following the order of play, one player will always
reach 10 victory points first. That player is the winner."
Noch Fragen?
Zur Aussicht: Wir wollen kürzere Runden mal spielen, damit die Interessierten sich das Spiel einmal in Ruhe anschauen können. Bevor es ans große Brett geht, sollten wir die Spielmechanik
anhand kleiner dem Spiel beiliegender Szenarien transparent machen. Wir haben gestern fünf Spieler dagehabt, die mit der Spielmechanik hinreichend vertraut waren, so dass nur noch
Feinheiten diskutiert wurden. Der gestrige Tag hat die Regelkundigkeit noch einmal deutlich verbessert, so dass wir einen flüssigen Spielverlauf schon fast garantieren können.
Wir wollen noch vor dem April gerne eine weitere Runde mit leichten Verbesserungen spielen (zB wollen wir die Startreihenfolge anders festlegen als durch Auswürfeln - ein Bid-Verfahren, wie
es auch im Internetgaming TI 3 Anwendung findet, liegt nahe!).
Bis dahin können sich gerne Interessenten bei Mathis oder mir per PN hier melden und auf den Mailverteiler mitaufgenommen werden. Wir werden mit den weniger erfahrenen Spielern auch Szenarien spielen (zB samstags),
die sich in 2 bis 3 Stunden vollenden lassen. So dass am großen Tisch dann eine gewisse
Zügigkeit und Regelfestigkeit vorausgesetzt werden kann.
Alle waren pünktlich da, so dass wir um 10 Uhr mit dem Aufbauen und Erklären beginnen konnten. Es gab einen neuen Spieler in der Runde,
was natürlich die Abläufe gerade am Anfang arg verlangsamte. So konnten wir um 12 Uhr anfangen und haben die erste Runde erst um 14 Uhr beendet.
So waren natürlich schnell alle zeitlichen Rahmen gesprengt worden, wobei eine gewisse Einigkeit besteht, dass man das ganze Spiel in 8 Stunden durchbringen kann.
Wie auch immer. Es wurden am Ende 18, von denen modulo Aufbauen und Pausen 15 gespielt wurden, was eine enorme Herausforderung an die Konzentration mit sich
brachte. Langsam werden die Züge auch konturierter und die diplomatischen Verhandlungen gerichteter. Auch wenn nach wie vor ein gewisser Hang zum Pazifismus
und Duck & Cover besteht.
Dieser ist mir nach wie vor unnachvollziehbar, aber es wird sich sicher was tun, wenn mal klarer verstanden wurde, was der Nachbar konkret will und - vor allem -
nicht wollen kann. Die genauen Ergebnisse kennen die Spieler. Am Ende gab es auch keinen "klaren" Sieger, wobei Nils eigentlich zwischendurch schon einmal das
Spiel gewonnen hatte, was aber etwas krude war, da wir erst in der Runde zuvor einer Reduktion auf 10 Siegpunkte demokratisch zugestimmt haben, welche von mir
als deutlich zu spät gebrandmarkt wurde (der führende Spieler hatte 7 Siegpunkte und der letzte 4). Wie dem auch sei. Es war ja auch eine Einführungspartie für Thomas,
eine über weite Strecken folglich frustrierende Erfahrung für Marcus, der zwischen einem aggressiven Mathis und einem ähnlich aggressiven Eric eingeklemmt wurde
(Mathis hatte zu seiner Linken einen friedlichen Chris, Eric rechts von sich einen weniger friedlichen Thomas, der dafür unter schwerem Ressourcenmangel und Problemen mit der
Spielmechanik litt). Reihum sah es dann auch nach einer Weile so aus Mathis (1. - 3., expanded-aggro) Marcus (5., eingeklemmt-notgedrungen passiv)
Eric (1. - 3., expanded-aggro), Thomas (6., Ressourcenmangel-aggro), Nils(1.-3., expanded-passiv) und Chris (4., expanded-passiv).
Es ging dann auf die Ziellinie zu, wobei Nils der Umstand sehr zugute kam, dass er sein Secret Objective erfüllen konnte, was ihn mit Mathis auf die Plätze katapultierte.
Währenddessen wurde der Kampf an der Linie zwischen Eric und Thomas zu einem Guerillakampf, in dem Thomas geschickt (oder assi? Darüber ließe sich trefflich streiten,
aber im Krieg und in der Liebe ... nicht wahr?) Sabotageakte ausführte, wodurch Eric schließlich im Endrundenstechen das Nachsehen hatte. Marcus dagegen wich dem Kampf
aus und saß seine beengte Lage geschickt aus. Er konzentrierte sich auf die Bureaucracykarte, um für sich günstige Ziele zu erzwingen (wodurch er in der letzten Runde
tatsächlich auch siegreich hervorging; wir haben das als geteilten ersten Platz mit Nils entsprechend honoriert).
Insgesamt war sehr positiv, dass alles, auch schräge und irgendwie bösartige Aktionen von allen Beteiligten nach kurzer Zeit weggesteckt und verdaut wurden, so dass die
Stimmung den ganzen Abend über hervorragend war.
Ja, es gab diesen einen Moment, in dem ich Thomas am liebsten den Hals umgedreht hätte. Aber wer kennt solche Momente nicht! Wichtiger war, dass wir das bei der anschließenden
Pausenzigarette richtig einordnen konnten. Und wie viel mehr Grund hatte Thomas, dem auf seine Flanke expandenden und ihm gelegentlich in den Rücken fallenden Eric mal eins
auszuwischen. So gleicht sich am Ende alles aus Gerade das macht ja auch einen großen Reiz dieses Spiels aus: Dass man nicht mit Maschinen, sondern mit Charakteren befasst ist,
die eben auch Fehler machen oder mal eben richtig nachtreten.
Eines möchte ich jedoch herausstellen: Auch wenn es nur als Scherz gemeint oder als Ausrede gesagt wird: Es ist unanständig, aus einer verlorenen Position in das Spielgeschehen derartig
einzugreifen, dass man dann aktiv versucht, einem anderen Spieler zum Sieg zu verhelfen. Auch wenn man keine Aussicht mehr hat, selbst den Sieg zu erringen, so kann man seine
Würde als Spieler am besten dadurch bewahren, dass man von solchen Aktionen absieht, die den anderen Spielern ihren spannenden Kampf um den Sieg, auf den sie ja stundenlang hingearbeitet haben, verderben.
Denn wer will schon am Ende "nur" gewinnen, weil ein anderer ihm die Boosts dazu gibt. Und wo ist der Genuss in einem solchen Sieg? Ich denke, jeder von uns will am Ende den Kampf um
den Sieg auch ausspielen, egal, wie es dann ausgeht. Am Ende konnten noch vier Spieler gewinnen und haben das auch angestrebt. Ich bitte also darum, von solchen "Königsmacher"strategien Abstand zu nehmen,
weil sie denjenigen, die den Sieg unter sich austragen, die Freude an dieser finalen Auseinandersetzung doch etwas verhageln. Damit das Thema auch einmal bei einer
Gelegenheit vom Tisch ist, bei der niemand wirklich ernsthaft davon betroffen wäre.
Tatsächlich hatte ich am Ende ein kleines moralisches Problem, das ich nicht lösen kann. Ich selbst hätte zehn Victorypoints claimen können, wäre aber nach Nils am Zug gewesen. Dazu hätte
ich Marcus aber einen wegnehmen müssen, der mit diesem Punkt das Spiel vor Nils beendet hätte. In der sicheren Gewissheit, dass ich das Spiel nicht mehr gewinnen konnte, habe ich mich
folglich aus dem Kampf um den Sieg herausgehalten. Wir hätten auch eine Münze werfen können, haben uns aber dann entschieden, einen geteilten Sieg anzubieten, da diese Situation mir
zu problematisch erschien. Hierzu ist auch eine einfache Feststellung wichtig: Ja, ich wäre damit "vor Mathis" gelandet in einem sehr hypothetischen "Ranking", also hätte es doch auch einen Sinn, oder? Einfaches Statement dazu:
Es - gibt - einen - und - nur - einen - Sieger - und - fünf - Verlierer. Alles andere - zählt nicht. Es gibt keinen zweiten Platz. Punkt.
Die Spielmechanik gibt es einfach nicht her und wer sich am Ende damit zufriedengibt, einen der "vorderen Plätze" errungen zu haben, ja, eventuell lieber Zweiter wird,
anstatt im Kampf um den Sieg alles zu riskieren, der hat das Spiel einfach nicht kapiert. Fakt. Oder siehe "Rules":
"When a player advances his Control Marker to the
10th step of the Victory Point Track, he has gained the
power needed to claim the Imperial Throne on
Mecatol Rex. The Winnaran Custodians will step
aside for their new emperor, who must lead the galaxy
to a new age of prosperity and peace.
As players, one at a time, qualify for Objective Cards
by following the order of play, one player will always
reach 10 victory points first. That player is the winner."
Noch Fragen?
Zur Aussicht: Wir wollen kürzere Runden mal spielen, damit die Interessierten sich das Spiel einmal in Ruhe anschauen können. Bevor es ans große Brett geht, sollten wir die Spielmechanik
anhand kleiner dem Spiel beiliegender Szenarien transparent machen. Wir haben gestern fünf Spieler dagehabt, die mit der Spielmechanik hinreichend vertraut waren, so dass nur noch
Feinheiten diskutiert wurden. Der gestrige Tag hat die Regelkundigkeit noch einmal deutlich verbessert, so dass wir einen flüssigen Spielverlauf schon fast garantieren können.
Wir wollen noch vor dem April gerne eine weitere Runde mit leichten Verbesserungen spielen (zB wollen wir die Startreihenfolge anders festlegen als durch Auswürfeln - ein Bid-Verfahren, wie
es auch im Internetgaming TI 3 Anwendung findet, liegt nahe!).
Bis dahin können sich gerne Interessenten bei Mathis oder mir per PN hier melden und auf den Mailverteiler mitaufgenommen werden. Wir werden mit den weniger erfahrenen Spielern auch Szenarien spielen (zB samstags),
die sich in 2 bis 3 Stunden vollenden lassen. So dass am großen Tisch dann eine gewisse
Zügigkeit und Regelfestigkeit vorausgesetzt werden kann.
Re: TI 3 2015
Auch wenn ich diesmal nicht mitgespielt habe, das sehe ich anders. Es gibt eine Rangfolge. Wenn ich ein Spiel mit 9 Punkten beende bin ich zufriedener als wenn ich es mit 1 Punkt beende und war erfolgreicher jemand, der nur 1 Punkt hatte. Klar gibt es nur einen Sieger. Das bedeutet aber nicht, daß alle anderen Spieler "zusammen auf dem letzten Platz" sind.
Dementsprechend halte ich es für legitim, auch ohne Aussicht auf den Sieg weiter so zu spielen, daß man am Ende mit den maximal möglichen Punkten dasteht. Ansonsten müßte man konsequenterweise nämlich jedesmal einfach passen, wenn man an die Reihe kommt und keine Siegeschancen mehr hat - jede eigene Aktion beeinflußt weiterhin das Spiel. Wenn ich die Möglichkeit habe, nichts zu tun und am Ende 5 Punkte zu haben, oder das Zünglein an der Waage zu sein und das Spiel mit 9 Punkten zu beenden, dann werde ich immer die zweite Möglichkeit wählen. Das mit einzubeziehen gehört für die Siegeskandidaten zum Spiel. Nicht nur bei TI sondern in jedem Spiel, bei dem man so stark interagiert.
Dementsprechend halte ich es für legitim, auch ohne Aussicht auf den Sieg weiter so zu spielen, daß man am Ende mit den maximal möglichen Punkten dasteht. Ansonsten müßte man konsequenterweise nämlich jedesmal einfach passen, wenn man an die Reihe kommt und keine Siegeschancen mehr hat - jede eigene Aktion beeinflußt weiterhin das Spiel. Wenn ich die Möglichkeit habe, nichts zu tun und am Ende 5 Punkte zu haben, oder das Zünglein an der Waage zu sein und das Spiel mit 9 Punkten zu beenden, dann werde ich immer die zweite Möglichkeit wählen. Das mit einzubeziehen gehört für die Siegeskandidaten zum Spiel. Nicht nur bei TI sondern in jedem Spiel, bei dem man so stark interagiert.
LΓ"$",8
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Re: TI 3 2015
Ich persönlich finde Kingmaker Züge auch nicht so toll.
Und ich würde mich auch ärgern, wenn ich dadurch verlöre, weil ein anderer vom 5en auf den 4en Platz wollte.
Und ich bin auch der Meinung, dass du dich drüber aufregen würdest Tamanegi.
Du hast am Samstag ja u.a. SKGBigfoot die Schuld an deiner schlechten Position bei Hyperborea gegeben.
Das solltest du aber nicht tun, wenn du hinter deiner eben geäußerten Aussage ständest.
Immerhin hat er nur versucht seinen Platz zu festigen.
So gut wie es eben ging.
Und ich würde mich auch ärgern, wenn ich dadurch verlöre, weil ein anderer vom 5en auf den 4en Platz wollte.
Und ich bin auch der Meinung, dass du dich drüber aufregen würdest Tamanegi.
Du hast am Samstag ja u.a. SKGBigfoot die Schuld an deiner schlechten Position bei Hyperborea gegeben.
Das solltest du aber nicht tun, wenn du hinter deiner eben geäußerten Aussage ständest.
Immerhin hat er nur versucht seinen Platz zu festigen.
So gut wie es eben ging.
Re: TI 3 2015
darin sind wir uns auch grundsätzlich einig. Thomas hat mir die Entscheidung leicht gemacht, indem er auf MR jede Menge Einheiten geschickt hat, so dass ich meine
Armee teilen musste, wodurch Marcus seinen VP behalten durfte (es machte Sinn für mich, ihn schwach anzugreifen und so die Möglichkeit zum Doppelschlag offenzuhalten).
Ich habe dieses Detail im Rückblick weggelassen, da es nur verwirrt hätte.
Natürlich wird das Spiel subjektiv sozusagen schöner, wenn man nicht ganz hoffnungslos hinterherhinkt. Zweifelsohne.
Was ich vor allem meine ist zB diese Situation: Zwei Spieler sitzen nebeneinander und beide bekriegen sich nicht aktiv. Da viel los ist auf dem Brett, geraten sie einfach nach vorne,
da die anderen ja beschäftigt sind. Nach weiteren friedlichen Runden gewinnt schließlich der eine und der andere nicht.
Dieser Spieler kann sich gerne als "Zweiter" oder so ansehen. Aber in meinen Augen und in den Augen der meisten Gamer ist er überhaupt nicht Zweiter geworden, sondern hat das
Spiel vergrützt, weil er lieber auf seinen goldenen Eiern sitzenblieb, anstatt in die Offensive zu gehen, um das Spiel zu wenden. Dadurch kann man am Ende natürlich jede Menge Plätze
verlieren (so hat Mathis viel riskiert und wurde dann zurückgeworfen).
In einer so dynamischen Situation (Mathis hat das Zentrum erobert und ich hab ihn angegriffen, wodurch endlich auch grün und lila mal gegeneinander kämpften) kann jeder verlieren oder
gewinnen. Es kann aber am Ende nur einen geben. Und wenn der Zweite Zweiter wird und nebendran der andere gewinnt und beide friedlich geblieben sind, dann möchte ich eindeutig sagen,
dass ich dafür keinen Respekt übrig habe, sondern dass dieser "Zweite" gar nicht Zweiter ist, sondern richtiggehend Letzter.
Aus solchen Erwägungen heraus ist diese VP Reihenfolge eben relativ bedeutungslos.
In solchen Spielen kommt es eben mehr auf solche Dinge an als auf die reinen Punkte auf dem Victory Point Track imho.
ps: Ich seh grad MM's Beitrag. Ich denke, über Kingmaker sind wir uns einig. In der letzten Runde kann man vielleicht wirklich mal zurückstehen, wenn man weiß, dass es für einen um nichts
mehr geht und man nicht mehr eingreifen kann.
@Tamanegi: Ich habe dann tatsächlich gepasst, obwohl ich noch eine Option gehabt hätte, Marcus den VP zu nehmen, aber ohne Aussicht auf VP 9 und 10 dann.
pps: Solange man selbst noch realistische Chancen hat, sollte man eben auch alles geben. Wenns aber wirklich nur darum geht, Vierter zu werden, sollte man dem Zweiten vielleicht nicht, aber
darauf baut auch der Erste, hmmm. Schwierig. Ich glaube, es gibt da einfach Dilemmata wie meins mit Marcus (das vor allem entstanden wäre, hätte Thomas MR nicht geschnappt).
Armee teilen musste, wodurch Marcus seinen VP behalten durfte (es machte Sinn für mich, ihn schwach anzugreifen und so die Möglichkeit zum Doppelschlag offenzuhalten).
Ich habe dieses Detail im Rückblick weggelassen, da es nur verwirrt hätte.
Natürlich wird das Spiel subjektiv sozusagen schöner, wenn man nicht ganz hoffnungslos hinterherhinkt. Zweifelsohne.
Was ich vor allem meine ist zB diese Situation: Zwei Spieler sitzen nebeneinander und beide bekriegen sich nicht aktiv. Da viel los ist auf dem Brett, geraten sie einfach nach vorne,
da die anderen ja beschäftigt sind. Nach weiteren friedlichen Runden gewinnt schließlich der eine und der andere nicht.
Dieser Spieler kann sich gerne als "Zweiter" oder so ansehen. Aber in meinen Augen und in den Augen der meisten Gamer ist er überhaupt nicht Zweiter geworden, sondern hat das
Spiel vergrützt, weil er lieber auf seinen goldenen Eiern sitzenblieb, anstatt in die Offensive zu gehen, um das Spiel zu wenden. Dadurch kann man am Ende natürlich jede Menge Plätze
verlieren (so hat Mathis viel riskiert und wurde dann zurückgeworfen).
In einer so dynamischen Situation (Mathis hat das Zentrum erobert und ich hab ihn angegriffen, wodurch endlich auch grün und lila mal gegeneinander kämpften) kann jeder verlieren oder
gewinnen. Es kann aber am Ende nur einen geben. Und wenn der Zweite Zweiter wird und nebendran der andere gewinnt und beide friedlich geblieben sind, dann möchte ich eindeutig sagen,
dass ich dafür keinen Respekt übrig habe, sondern dass dieser "Zweite" gar nicht Zweiter ist, sondern richtiggehend Letzter.
Aus solchen Erwägungen heraus ist diese VP Reihenfolge eben relativ bedeutungslos.
In solchen Spielen kommt es eben mehr auf solche Dinge an als auf die reinen Punkte auf dem Victory Point Track imho.
ps: Ich seh grad MM's Beitrag. Ich denke, über Kingmaker sind wir uns einig. In der letzten Runde kann man vielleicht wirklich mal zurückstehen, wenn man weiß, dass es für einen um nichts
mehr geht und man nicht mehr eingreifen kann.
@Tamanegi: Ich habe dann tatsächlich gepasst, obwohl ich noch eine Option gehabt hätte, Marcus den VP zu nehmen, aber ohne Aussicht auf VP 9 und 10 dann.
pps: Solange man selbst noch realistische Chancen hat, sollte man eben auch alles geben. Wenns aber wirklich nur darum geht, Vierter zu werden, sollte man dem Zweiten vielleicht nicht, aber
darauf baut auch der Erste, hmmm. Schwierig. Ich glaube, es gibt da einfach Dilemmata wie meins mit Marcus (das vor allem entstanden wäre, hätte Thomas MR nicht geschnappt).
Re: TI 3 2015
Die Sache ist komplizierter: Ich habe Bigfoot tatsächlich verantwortlich dafür gemacht, daß ich bei Hyperborea so eine schlechte Position hatte, aber der Grund war, daß er eben keine Züge gemacht hat sondern, wie Clydefrog schreibt, "auf seinen goldenen Eiern sitzengeblieben" ist. Es ging in dem Fall auch nicht um "wer gewinnt", sondern um "lassen wir ihn einfach so gewinnen oder versuchen wir noch, ihn vom Thron zu stoßen?" Die Hälfte des Spiels stand Jan nämlich mit einem Verteidigungsbonus, der ihn für einen einzelnen unangreifbar machte, auf dem Zentralfeld. Jan selbst hat hinterher zugestimmt, daß wir gegen sowas zusammen vorgehen müssen.
Ich unterscheide ganz klar Kingmakerzüge, die nur zum Ziel haben, jemandem seinen Sieg zu versauen, und Züge, die ich auch gemacht hätte, wenn dadurch keiner der vorneliegenden Kandidaten einen Nachteil hätte bzw. das Spiel noch nicht vorbei gewesen wäre, und als drittes Züge, die ich im letzten Spielzug noch mache, um mich möglichst gut zu plazieren. Die Züge der ersten Kategorie sind assig, über die der zweiten kann man streiten, aber die der dritten sind meiner Ansicht nach vollkommen legitim. Klar würde es mir nicht gefallen, wenn ich deswegen den Sieg abgeben muß, und bestimmt würde ich mich auch beschweren, aber Klappern gehört zum Handwerk und kurzes Meckern auch zu vermasselten Strategien.
Bei TI ist es nochmal eine Stufe eindeutiger: Politik ist ein Teil des Spiels. Dazu gehört, Gegner gegeneinander auszuspielen. Und dazu, das Spiel zu gewinnen, gehört auch, seine Machtposition gefestigt zu haben. Wenn A und B ihre Flotten gegeneinander schicken und der Sieger der Auseinandersetzung wird das Spiel gewinnen, und A hat einen Haufen unverteidigter Planeten in meiner Angriffsreichweite, die ich mühelos einnehmen könnte (und B hat sich diese Blöße nicht geben müssen, um sich auf die Schlacht vorzubereiten) und ihm dadurch den Sieg versauen würde (weil ich ihm dadurch Punkte klaue), dann hat A den Sieg (die "Imperatorkrone") nicht verdient, weil er offensichtlich ein so großes Reich nicht beherrschen kann. TI ist ein Ellbogenspiel par excellence.
Ob es einen zweiten oder dritten Platz gibt, oder ob jeder außer dem Sieger "Letzter" ist, ist eine Frage der persönlichen Spielphilosophie. Klar ist der Schritt vom zweiten Platz auf den ersten Platz wertvoller als der vom vierten auf den dritten. Mir würde aber schnell die Lust am Spielen vergehen, wenn ich jedes Spiel, das ich nicht gewinne, einfach nur "verlieren" würde. Die Plazierung am Ende ist ein Indikator für meine Performance. Wenn für dich nur der Sieg zählt ist das deine persönliche Entscheidung. Ich differenziere meine Leistung im Spiel aber lieber etwas feiner aus und sehe einen zweiten oder bei 6 Spielern auch dritten Platz durchaus als erfolgreich an.
Ich unterscheide ganz klar Kingmakerzüge, die nur zum Ziel haben, jemandem seinen Sieg zu versauen, und Züge, die ich auch gemacht hätte, wenn dadurch keiner der vorneliegenden Kandidaten einen Nachteil hätte bzw. das Spiel noch nicht vorbei gewesen wäre, und als drittes Züge, die ich im letzten Spielzug noch mache, um mich möglichst gut zu plazieren. Die Züge der ersten Kategorie sind assig, über die der zweiten kann man streiten, aber die der dritten sind meiner Ansicht nach vollkommen legitim. Klar würde es mir nicht gefallen, wenn ich deswegen den Sieg abgeben muß, und bestimmt würde ich mich auch beschweren, aber Klappern gehört zum Handwerk und kurzes Meckern auch zu vermasselten Strategien.
Bei TI ist es nochmal eine Stufe eindeutiger: Politik ist ein Teil des Spiels. Dazu gehört, Gegner gegeneinander auszuspielen. Und dazu, das Spiel zu gewinnen, gehört auch, seine Machtposition gefestigt zu haben. Wenn A und B ihre Flotten gegeneinander schicken und der Sieger der Auseinandersetzung wird das Spiel gewinnen, und A hat einen Haufen unverteidigter Planeten in meiner Angriffsreichweite, die ich mühelos einnehmen könnte (und B hat sich diese Blöße nicht geben müssen, um sich auf die Schlacht vorzubereiten) und ihm dadurch den Sieg versauen würde (weil ich ihm dadurch Punkte klaue), dann hat A den Sieg (die "Imperatorkrone") nicht verdient, weil er offensichtlich ein so großes Reich nicht beherrschen kann. TI ist ein Ellbogenspiel par excellence.
Ob es einen zweiten oder dritten Platz gibt, oder ob jeder außer dem Sieger "Letzter" ist, ist eine Frage der persönlichen Spielphilosophie. Klar ist der Schritt vom zweiten Platz auf den ersten Platz wertvoller als der vom vierten auf den dritten. Mir würde aber schnell die Lust am Spielen vergehen, wenn ich jedes Spiel, das ich nicht gewinne, einfach nur "verlieren" würde. Die Plazierung am Ende ist ein Indikator für meine Performance. Wenn für dich nur der Sieg zählt ist das deine persönliche Entscheidung. Ich differenziere meine Leistung im Spiel aber lieber etwas feiner aus und sehe einen zweiten oder bei 6 Spielern auch dritten Platz durchaus als erfolgreich an.
LΓ"$",8
Re: TI 3 2015
Man könnte auch so argumentieren, um die Spielsituation vom Sonntagmorgen zu nehmen, dass mir der letzte VP ja nichts eingebracht hätte. Einerseits. Dass Marcus ihn gar nicht halten kann,Tamanegi hat geschrieben: Ich unterscheide ganz klar Kingmakerzüge, die nur zum Ziel haben, jemandem seinen Sieg zu versauen, und Züge, die ich auch gemacht hätte, wenn dadurch keiner der vorneliegenden Kandidaten einen Nachteil hätte bzw. das Spiel noch nicht vorbei gewesen wäre, und als drittes Züge, die ich im letzten Spielzug noch mache, um mich möglichst gut zu plazieren. Die Züge der ersten Kategorie sind assig, über die der zweiten kann man streiten, aber die der dritten sind meiner Ansicht nach vollkommen legitim. Klar würde es mir nicht gefallen, wenn ich deswegen den Sieg abgeben muß, und bestimmt würde ich mich auch beschweren, aber Klappern gehört zum Handwerk und kurzes Meckern auch zu vermasselten Strategien.
weil er mein Territory dafür invadet hat andererseits (und ich tendiere zu dieser Sichtweise in der Tat, da ja Nils sich berechtigt ausrechnete, dass ich das Artefakt halte). Es war also aus meiner Sicht auf das Brett nur folgerichtig, mein Territory auch zu halten, um möglichst wenig Einfluss auf das Spielgeschehen zu nehmen. Alles andere wäre ja eine Concession an Marcus und
damit eine indirekte Beeinflussung des Ausgangs im Sinne von "Kingmaking". Ich konnte leider nicht mehr Schiffe schicken, da ich MR mit acht Schiffen nehmen musste, um meine genuinen
Ziele zu erreichen. In diesem Sinn, dass man seine eigenen Ziele noch verwirklicht, sind wir uns ganz einig, denke ich.
Problematischer wäre es imho gewesen, wenn der VP in Marcus' Sphäre gewesen wäre und wir nicht im Krieg. Dann hätte ich aktiv eine sinnlose (nur als Beispiel) Invasion spielen können, die
in der nächsten Runde natürlich zerschlagen worden wäre. Aber es gibt ja keine nächste Runde. Das fände ich unangebracht. Irgendwo dazwischen läuft die Grenze, denke ich.
[quote = "Tamanegi"]
Bei TI ist es nochmal eine Stufe eindeutiger: Politik ist ein Teil des Spiels. Dazu gehört, Gegner gegeneinander auszuspielen. Und dazu, das Spiel zu gewinnen, gehört auch, seine Machtposition gefestigt zu haben. Wenn A und B ihre Flotten gegeneinander schicken und der Sieger der Auseinandersetzung wird das Spiel gewinnen, und A hat einen Haufen unverteidigter Planeten in meiner Angriffsreichweite, die ich mühelos einnehmen könnte (und B hat sich diese Blöße nicht geben müssen, um sich auf die Schlacht vorzubereiten) und ihm dadurch den Sieg versauen würde (weil ich ihm dadurch Punkte klaue), dann hat A den Sieg (die "Imperatorkrone") nicht verdient, weil er offensichtlich ein so großes Reich nicht beherrschen kann. TI ist ein Ellbogenspiel par excellence.[/quote]
Einfach eine Flanke aufzugeben, um über den Gegner mit allem drüberzuwalzen in der Hoffnung, dass der Nebenmann einem das Artefakt nicht nimmt, würde für mich auch darunter fallen, dass
der Nebenmann seine genuinen Ziele verfolgt und einen "dabei" bestraft für schwaches Spiel. Absolut d'accord.
[quote = "Tamanegi"]
Ob es einen zweiten oder dritten Platz gibt, oder ob jeder außer dem Sieger "Letzter" ist, ist eine Frage der persönlichen Spielphilosophie. Klar ist der Schritt vom zweiten Platz auf den ersten Platz wertvoller als der vom vierten auf den dritten. Mir würde aber schnell die Lust am Spielen vergehen, wenn ich jedes Spiel, das ich nicht gewinne, einfach nur "verlieren" würde. Die Plazierung am Ende ist ein Indikator für meine Performance. Wenn für dich nur der Sieg zählt ist das deine persönliche Entscheidung. Ich differenziere meine Leistung im Spiel aber lieber etwas feiner aus und sehe einen zweiten oder bei 6 Spielern auch dritten Platz durchaus als erfolgreich an.[/quote]
Man konnte auch am Sonntag irgendwie sagen, wer wie abgeschnitten hat. Das ist das eine. Das andere ist, wie es am Ende auf dem Victory Point Track aussieht. Das kann man eben nicht
eins zu eins übertragen. Daher ist es in der Endabrechnung auch nicht so entscheidend, wo einer dann auf dem VPT steht. So hat Mathis die Initative ergriffen und wurde hart bestraft, so dass
er zurückfiel. Seine Leistung im Spiel hat das Endergebnis aber nicht abgebildet , weil er es einfach auch schwerer hatte als andere (so werte ich seine Leistung tatsächlich höher als zB
die vom Nils, der null Angriffe gefahren hat und von seinen Nachbarn einfach profitierte). Er hat hoch gepokert um den Sieg und verloren und ist dadurch auf dem VPT zurückgefallen. Aber seine
echte Platzierung spiegelt das nicht wieder. Auch ich war mit meinem Spiel weitestgehend zufrieden, wurde leider lange aus dem Spiel gehalten (weil ich die Assembly nie bekommen konnte
und so ständig hinten saß beim Picken, auch ein Nachteil, wenn man links von einem Neuling sitzt) und wurde dann vom Techen auch noch abgehalten von Thomas, wodurch er aktiv verhinderte,
dass ich einen Zweifrontenkrieg anfange (was ihn entlastet hätte, das war der Würgemoment).
Die Performance ist also auch anders zu messen als bloß am VPT. Nehmen wir an, du verfolgst auf dem Track Maggus. Und in der vorvorletzten Runde fängst du einen Krieg an. Einer zieht den
Nutzen und du landest weiter hinten als wenn du einfach ausgeharrt hättest. Dann fände ich es völlig falsch, davon auszugehen, dass das letztere Ergebnis ein besseres war und den falschen
Schluss zu ziehen, dass nichts zu unternehmen einem eine bessere Platzierung eingebracht hätte, oder?
ps: Eigentlich hätte sogar Mathis gewonnen, da ich ihm einen VP abgezogen habe, bevor ich realisierte, dass Nils nicht aufzuhalten ist und selber noch gewinnen wollte. Fällt mir grad auf *g*.
Sorry Mathis .
pps: Oh, die Missionskarte, die Nils zum Sieg brachte, wurde erst danach aufgedeckt! Also sah es in dem Moment der Sabotage so aus, dass Mathis vor mir lag vor vor Nils(?) vor Marcus.
War halt ein dummes Objective *grrr*.
Re: TI 3 2015
Was die konkreten Spielsituationen angeht kann ich mich nicht äußern, das habe ich nur indirekt und unvollständig mitbekommen. Im Großen und Ganzen scheinen wir aber doch der gleichen Meinung zu sein.
Allerdings wäre ich mit Nils nicht so hart: Gegen 18 Uhr war er ziemlich eingerannt. In so einer Situation muß man sehr überlegt spielen, sonst vergibt man die eine Chance auf ein Comeback, die man vielleicht hat.
Ob die Siegpunktleiste akkurat die Leistung während des Spiels widerspiegelt ist zu Recht umstritten. Dazu gibt es im Spiel zu viele Faktoren. Auch, ob der aktive Versuch, kurz vor Ende noch etwas zu reißen und dadurch abzufallen, schlechter zu bewerten ist als stillzuhalten und sich seinen Platz zu sichern, ist fragwürdig. Klar: Wenn ich einen riskanten Move mache, der mich weit nach vorne bringen kann, ich aber dadurch viel schlechter plaziert werde als vorher, dann bewerte ich das Spiel nicht alleine nach meiner letzten Plazierung. Trotzdem ist die Siegpunktleiste zumindest ein grober Indikator für eine gute Strategie, denn letztendlich geht es in dem Spiel darum, Punkte zu machen.
Bei anderen Spielen, wo die Punkte nicht bis 10, sondern bis 100 reichen und man kontinuierlich Punkte einfährt, ist das einfacher zu bewerten.
Allerdings wäre ich mit Nils nicht so hart: Gegen 18 Uhr war er ziemlich eingerannt. In so einer Situation muß man sehr überlegt spielen, sonst vergibt man die eine Chance auf ein Comeback, die man vielleicht hat.
Ob die Siegpunktleiste akkurat die Leistung während des Spiels widerspiegelt ist zu Recht umstritten. Dazu gibt es im Spiel zu viele Faktoren. Auch, ob der aktive Versuch, kurz vor Ende noch etwas zu reißen und dadurch abzufallen, schlechter zu bewerten ist als stillzuhalten und sich seinen Platz zu sichern, ist fragwürdig. Klar: Wenn ich einen riskanten Move mache, der mich weit nach vorne bringen kann, ich aber dadurch viel schlechter plaziert werde als vorher, dann bewerte ich das Spiel nicht alleine nach meiner letzten Plazierung. Trotzdem ist die Siegpunktleiste zumindest ein grober Indikator für eine gute Strategie, denn letztendlich geht es in dem Spiel darum, Punkte zu machen.
Bei anderen Spielen, wo die Punkte nicht bis 10, sondern bis 100 reichen und man kontinuierlich Punkte einfährt, ist das einfacher zu bewerten.
LΓ"$",8
Re: TI 3 2015
Ja, gibt ja solche Spiele, in denen man kontinuierlich Punkte sammelt. Spiele wie Carcassonne zum Beispiel, wobei das ja auch eine nette kompetitive Komponente aufweist. Wenn zwei
sich um die Burg streiten zB. Oder nehmen wir 7Wonders, in dem es im Wesentlichen darauf ankommt, die Picksituation richtig aufzulösen und Wahrscheinlichkeiten zu bestimmen auf Basis
eines auswendig gelernten Vorwissens. Interessant wird es dann tatsächlich erst, wenn alle Beteiligten vollständiges Wissen über die Hauptvariante haben. Was ich einfach auch nicht lernen WILL,
dazu ist mir nicht langweilig genug. Ganz massiv dieses Problem hat auch das Civ Computerspiel und so wie ich das mitbekommen habe das Brettspiel noch viel schlimmer. Solche Spiele spiele
ich nicht. Genau deshalb.
Naja, was heißt zu hart schon? Wenn man von beiden Seiten aus nicht angegriffen wird, muss man als Universities of Jol Nar (Techplus ohne Ende, all combat dice -1) auch nicht unbedingt Stress
anfangen. Nils hat sich da also recht geschickt verhalten, wurde aber auch einfach nicht gefordert.
Was ich kritisiere ist diese Tendenz, sich in seine mühsam aufgebaute Flotte zu verlieben und diese nicht zu benutzen. Ich werde mich nächstes Mal auch versuchen, gezielt neben so einen Flotten-
admiral zu setzen. Die Logik "Wenn ich mit dem kämpfe profitieren die anderen 4" ist zu kurz gegriffen und wird der Komplexität einfach nicht gerecht.
Aber schön, dass wir in diesen Punkten einer Auffassung sind. Ich erinnere mich da noch an ganz andere Dispute
sich um die Burg streiten zB. Oder nehmen wir 7Wonders, in dem es im Wesentlichen darauf ankommt, die Picksituation richtig aufzulösen und Wahrscheinlichkeiten zu bestimmen auf Basis
eines auswendig gelernten Vorwissens. Interessant wird es dann tatsächlich erst, wenn alle Beteiligten vollständiges Wissen über die Hauptvariante haben. Was ich einfach auch nicht lernen WILL,
dazu ist mir nicht langweilig genug. Ganz massiv dieses Problem hat auch das Civ Computerspiel und so wie ich das mitbekommen habe das Brettspiel noch viel schlimmer. Solche Spiele spiele
ich nicht. Genau deshalb.
Naja, was heißt zu hart schon? Wenn man von beiden Seiten aus nicht angegriffen wird, muss man als Universities of Jol Nar (Techplus ohne Ende, all combat dice -1) auch nicht unbedingt Stress
anfangen. Nils hat sich da also recht geschickt verhalten, wurde aber auch einfach nicht gefordert.
Was ich kritisiere ist diese Tendenz, sich in seine mühsam aufgebaute Flotte zu verlieben und diese nicht zu benutzen. Ich werde mich nächstes Mal auch versuchen, gezielt neben so einen Flotten-
admiral zu setzen. Die Logik "Wenn ich mit dem kämpfe profitieren die anderen 4" ist zu kurz gegriffen und wird der Komplexität einfach nicht gerecht.
Aber schön, dass wir in diesen Punkten einer Auffassung sind. Ich erinnere mich da noch an ganz andere Dispute